Transformationsprozesse erzeugen Ängste und Befürchtungen, aber sie schaffen auch Chancen für konstruktive Veränderungen, zum Beispiel für regeneratives Wirtschaften und Wachstum im Einklang mit den planetaren Grenzen. Doch das gelingt nicht allein durch eine Vision oder Mission, sondern durch beständiges Dranbleiben im beruflichen Alltag, auch dann, wenn es schwer oder unbequem wird. Dabei unterstütze ich gerne. Führungskräfte für das Morgen sind auch Leader des Change, mutige Vorreiter in eine Zukunft, die noch nicht fertig definiert ist. Das schafft Spielraum für gemeinsames Wachstum, den es auch bei begrenzten Zeit-, Energie- und Materialressourcen bestmöglich zu nutzen gilt.
"Im Rahmen der 3. Green Culture Konferenz der BKM hat Anna Hoffmann den Strategieworkshop "regional gedacht" geleitet. Das Gelingen des Strategieworkshops trotz der sehr heterogenen Gruppenzusammenstellung und der nicht immer günstigen Rahmenbedingungen ist vor allem der sehr professionellen Arbeit und Vorbereitung von Anna Hoffmann zu verdanken.
Sie hat kurz, sachlich und für alle Teilnehmenden verständlich Wissen vermittelt, um eine gemeinsame Ausgangslage zu schaffen. Darauf aufbauend hat sie durch gut gewählte und durchgeführte Methoden jedem einzelnen Teilnehmenden Aspekte unserer Arbeit entlocken können, die uns teilweise selbst noch nicht bewusst waren. Sehr flexibel ist sie auf all diese Aspekte eingegangen und hat uns in die Lage versetzt, diese eigenständig in Strategien bzw. eine Roadmap zu überführen.
Ihre klare und zielführende Art in der Strategieentwicklung kann ich uneingeschränkt empfehlen!"
Christian Pfeifer, Gestalterkollektiv Basis Leipzig
Nicht Daten sind der Rohstoff der Zukunft, sondern Vertrauen."
Till Kempe
In einem gemeinsamen Teamworkshop werden im ersten Teil Fragestellungen wie "Auf welcher Grundlage treffen wir Entscheidungen?" oder "Wie ist unser heutiges Mindset entstanden?", "Welche Erfahrungen habe ich zu diesem Thema schon gemacht?" besprochen.
Neben einem tieferen Kennenlernen der Teammitglieder geht es auch darum, die inneren Prozesse hinter einer Entscheidung oder Handlung der Einzelnen zu verstehen. Das hilft, in zukünftige Situationen das individuelle Verhalten oder die Motivation der Teammitglieder besser nachvollziehen und in die aktuelle Arbeit produktiv einbeziehen zu können.
Daran anschließend werden Werte und effektive Verhaltensleitlinien erarbeitet, die dem Teamvorhaben dienen und von allen Teammitgliedern geteilt werden können. Das Ziel besteht darin, eine nachhaltige Basis für eine gelebte Kultur der Kooperation zu legen, in der sich die verschiedenen Sichtweisen und Wertvorstellungen ergänzen oder gleichberechtig nebeneinander stehen können, ohne zu unterschwelligen Konflikten zu führen.
Werte sind Haltungsfragen, die uns viel bedeuten, und wenn unsere Werte von anderen abgewiesen werden, auch versehentlich, reagieren wir mit starken Emotionen.
Amy C. Edmondson
Kommunikation ist eine Basisfunktion des vitalen Systems. Die diesbezüglichen Überlegungen müssen da ansetzen, wo die entscheidenden Potentiale sitzen: beim Menschen.
Jeder kann in einem komplexen Umfeld nur dann erfolgreich navigieren, wenn er die eigene Position sowie die Positionen und Bewegungsrichtungen der anderen Einheiten richtig einzuschätzen vermag."
Quelle: "Die Fraktale Fabrik - Revolution der Unternehmenskultur", von Hans-Jürgen Warnecke, ehem. Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA); Springer Verlag Heidelberg 1992
"Unter Kollaboration hingegen verstehen wir ein Wertesystem, in dem individuelle Gruppen gemeinsam eine Bestrebung teilen, sich gegenseitig unterstützen, um diese zu erreichen, und auf dem Weg der Zielerreichung persönlich und gemeinschaftlich wachsen. Eine Kollaboration geht also über eine temporär befristete Zusammenarbeit zur Zielerreichung hinaus. Sie unterscheidet sich fundamental in der nachhaltigen Weiterentwicklung und Werteentwicklung jedes an der Kollaboration Beteiligten."
"Vertrauen, Kommunikation, Engagement, Wissens- und Informationsaustausch sind starke Faktoren der Zusammenarbeit. Teilnehmer einer Kollaboration agieren mit hoher Transparenz."
"Grundvoraussetzung und Ausgangsbasis für jede Kollaboration ist die Bereitschaft aller Beteiligten. Die Bereitschaft, die persönliche Komfortzone zu verlassen, Transparenz zuzulassen, Kritik anzunehmen und Fehler zuzulassen und einzugestehen."
"Eine weitere Voraussetzung ist ein gemeinsames Projektverständnis im Team. Hierzu müssen Werte und Ziele, Rollen und Prozesse klar artikuliert und definiert werden. Erst wenn alle Projektbeteiligten >dieselbe Sprache sprechen< und eine einheitliche und klare Vorstellung von Vision und Mission des Projekts teilen, ist eine fruchtbare Ausgangssituation für Kollaboration geschaffen."
Quelle: "Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit BIM und Lean", Till Kemper u.a., S. 126, Beuth-Verlag 2023
Von Alexandra Maringer - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=838808
Konflikte heizen sich auf, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:
Um solche tiefgehenden Spannungen zu entschärfen, werden offene Dialoge über persönliche Werte und individuelle Wachstumsziele benötigt. Welche Intention, welcher Purpose liegt hinter dem Handeln und Entscheiden der Einzelnen? Was ist jedem wichtig? Aus welchem Erfahrungsraum schaut jemand auf ein spezifisches Thema?
Diese Dialoge kosten Zeit, schaffen dafür jedoch eine neue Kultur im Team oder Unternehmen, die Spannungen und Konflikte in neue Kreativität und eine tragfähige Basis für echte Kollaboration verwandeln kann. Werden diese Themen frühzeitig bei einem Projekt erarbeitet, erhöht sich die Effizienz und die Qualität der Zielerreichung, weil alle wirklich an einem Strang ziehen.
Ursachen für Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten in der Zusammenarbeit
Divergente Erfahrungshorizonte, unterschiedliches Vorwissen und variierende Kenntnisse innerhalb eines Teams oder einer Gruppe produzieren fast automatisch Meinungsverschiedenheiten. Wenn Spannungen in der Luft liegen, gilt es also zunächst die Ursache für die Missstimmung genauer zu analysieren und die individuellen Personen und Kontexte mit einzubeziehen. Die Kunst ist, dabei möglichst objektiv und fair für alle beteiligten Seiten zu bleiben.
Jeder der Beteiligten sollte seine Intentionen und Zielsetzungen darlegen:
Neben der Lösung der akuten Spannung sollte ein solches Gespräch immer auch dazu dienen, die Mindsets der eigenen Teammitglieder besser kennenzulernen, um Aussagen und Meinungen in Zukunft besser einordnen zu können. Dadurch dient die Zeit zum Auflösen von Streitigkeiten und Missverständnissen nicht nur dem aktuellen Prozess, sondern kann die zukünftige Zusammenarbeit nachhaltig stärken.
Erst wenn alle Projektbeteiligten "dieselbe Sprache" sprechen und eine einheitliche und klare Vorstellung von Vision und Mission teilen, ist eine fruchtbare Ausgangssituation für Kollaboration geschaffen.
"Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit BIM und Lean", Till Kemper u.a., Beuth-Verlag 2023
Von Alexandra Maringer - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=838808
Erst wenn alle Projektbeteiligten "dieselbe Sprache" sprechen und eine einheitliche und klare Vorstellung von Vision und Mission teilen, ist eine fruchtbare Ausgangssituation für Kollaboration geschaffen.
"Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit BIM und Lean", Till Kemper u.a., Beuth-Verlag 2023
Von Alexandra Maringer - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=838808
"Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit BIM und Lean", Till Kemper u.a., Beuth-Verlag 2023
Kreativ die Grundlagen einer wertschöpfenden Innovationskultur erforschen und neue Prinzipien für die eigene Arbeitskultur entdecken
Gemeinsam durch Prototyping und aktivierendes & reflektierendes Lernen eine Innovationkultur nach ISO 56000:2021 in der eigenen Organisation stärken:
a)ein kreatives Arbeitsumfeld, das neue Erkenntnisse und Ideen durch Vorstellungskraft und unkonventionelle Ansätze fördert;
b)kollektives Wissen, das durch Erforschen, Zusammenarbeit und Experimentieren erreicht wird;
c)eine durchführungsbezogene Arbeitsumgebung, die die Konzentration erhöht, anpassbare Prozesse aufweist und schnell liefert;
d)eine Arbeitsumgebung, die dazu ermutigt und es ermöglicht, zu experimentieren, Risikobereitschaft zu zeigen und Fehlschläge als Chancen für Lernen zulässt;
e)Personen, die dazu inspiriert wurden, ihre Komfortzone zu verlassen, neue Chancen und Herausforderungen zu erforschen;
f)Personen, die in der Lage sind, zwischen gegensätzlichen Verhaltensweisen und Ansätzen zu wechseln
Im Rahmen des Projekts «Aristotle» ist Google der Frage nachgegangen, was besonders erfolgreiche Googleteams auszeichnet. Überraschenderweise kam es bei den 180 untersuchten Teams nicht so stark darauf an, wer im Team war. Vielmehr spielte die Art und Weise der Zusammenarbeit eine Rolle. Als wichtigster Erfolgsfaktoren für Teamarbeit hat sich der Punkt "Psychologische Sicherheit" herauskristallisiert.
"Psychologische Sicherheit" ist dann gegeben, wenn die Unternehmenskultur es erlaubt, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, Fehler einzugestehen und untereinander Verletzlichkeit und Unsicherheiten zu zeigen. "Psychologische Sicherheit" ist die wichtigste Grundlage für Vertrauen, Transparenz und einen offenen Austausch untereinander, und damit die Basis für echte Kollaboration.
Psychologische Sicherheit als Agiles Führungsprinzip für
Psychologische Sicherheit umschreibt ein Arbeitsklima, indem es sicher ist, persönliche und zwischenmenschliche Risiken in der betrieblichen Kommunikation auf sich zu nehmen. Sie ist dann gegeben, wenn Mitarbeitende ohne persönlichen Schaden unangenehme Wahrheiten äußern oder Fehler eingestehen können. Damit organisationales Lernen auf der Metaebene möglich ist, dürfen Mitarbeitende keine Angst davor haben, für das Ansprechen von Problemen oder Elemente von Unsicherheit (zum Beispiel in unbekannten Situationen) persönlich herabgesetzt oder bestraft zu werden.
Psychologische Sicherheit entwickelt sich nach Amy Edmondson in Organisationen aus zwei Faktoren: Zum einen aus den Einstellungen und Verhaltensweisen der direkt übergeordneten Managementebene (local leader) und zum anderen aus den täglich erlebten Verhaltensweisen und Interaktionen im Team und mit Kollegen.
Die Grundlagen zur Psychologischen Sicherheit wurden 2012 von Amy C. Edmonson in ihrem Klassiker "Teaming: How Organizations Learn, Innovate and Compete in the Konowledge Economy" erforscht und von Google aufgegriffen und adapiert. In meiner Arbeit orientiere ich mich an dem Orginal nach Amy C. Edmonson.
Amy C. Edmondson
By Amy Edmondson - https://www.flickr.com/photos/192946563@N06/51158730099/, CC BY-SA 2.0
"Um die wichtigen Wissensbausteine aus den Versuchen im Umgang mit dem Neuen erkennen und wertschätzen zu können, wird eine Unternehmenskultur benötigt, die Neugierde und Offenheit ebenso befürwortet wie Geduld, Ausdauer und das Aushalten von Unsicherheit.“
Amy C. Edmonson
Teamretrospektive mit LEGO® SERIOUS PLAY®
mit den folgenden zwei Reflektionsphasen:
– zur Seite stellen oder zerlegen lassen –
Quelle: Bonsen, M. & Maleh, C., „Appreciative Inquiry (AI): Der Weg zu Spitzenleistungen“, Beltz 2012
Man kann in einer Stunde Spiel mehr über eine Person lernen als in lebenslangen Gesprächen."
Plato
Quelle: https://www.lego.com/de-de/themes/serious-play/background?icmp=LP-SHQL-Standard-Serious_Play_QL_Background_Passive-TH-NO-HVCUBOGYD4
"Integrierte Projektabwicklung (IPA) mit BIM und Lean", Till Kemper u.a., Beuth-Verlag 2023
So unterstützt LEGO® SERIOUS PLAY® die Arbeitskultur:
Quelle: “Building a Better Business Using the Lego® Serious Play® Method“ von Per Kristiansen und Robert Rasmussen, 2014
Kostenloses Vorgespräch vereinbaren:
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